Biotonometer® vom Institut Dr. Rilling – Biotonometrie
MEDIZIN IST MESSBAR – DIAGNOSTIK IN ZAHLEN – THERAPIE NACH MASS
Im Netzwerk des menschlichen Organismus, spielt das Gehirn eine herausragende und entscheidende Rolle.
Durch die Biotonometrie® wird der Funktionszustand des vegetativen Nervensystems gemessen. Das Vademecum der Biotonometrie können Sie HIER ALS PDF downloaden.
Das vom Institut Dr. Rilling entwickelte Biotonometer® kann in sekundenschneller Messung, Aussagen über die aktuelle vegetative Ausgangslage des zu beurteilenden Menschen zu treffen. Es ist ein netzunabhängiges Messgerät zur Bestimmung des ohmschen und kapazitiven Wechselstromwiderstandes, bzw. der Werte der Ersatzkomponenten von Menschen, Arzneimittel, Homöopathischen Mitteln und vieles mehr. Was so ein Gerät kostet und mehr Informationen über die Technik und Entwicklung erfahren Sie HIER.
GESCHICHTE KURZ:
- 1885 berichtete Prof. F. Jolly über den elektrischen Leitungswiderstand des menschlichen Körpers und fand, dass die Hohlhandfläche und Fußsohlen das beste Leitungsvermögen besitzen.
- 1928 wies Gildemeister bei der Haut Polarisationseigenschaften nach.
- 1933 habilitierte Kötschau über Hautkapazitätsmessungen, wobei er fand, dass das Maß der Hautdurchblutung auf die Messergebnisse keinen Einfluss hatte, allerdings die Tatsache, ob bei wachen oder schlafenden Versuchspersonen gemessen wurde.
- 1937 untersucht Lueg die Permeabilität der menschlichen Haut bei Erkrank-ungen der Schilddrüse.
- 1939 berichtete Lullies über Methoden zur Messung des Widerstands und der Polarisation von Geweben.
- 1942 bezeichnete de Crinis die Haut als das Repräsentationsorgan des vegetativen Nervensystems.
- 1948 beschrieb Gerstner den Wechselstromwiderstand der menschlichen Haut.
- 1950 beschäftige Kracmar sich zusammen mit Hauswirth mit der Biophysik des vegetativen Grundsystems und fand, dass die Hautpolarisation die jeweilige Erregungslage widerspiegelt.
- 1953 veröffentlichte Hauswirth Beobachtungen über die Änderung der Polarisationskapazität der Haut nach Anwendung von physikalischen und pharmakologischen
- 1953 setzte Hauswirth diese Erkenntnisse erstmals in eine „Vegetative Konstitutionstherapie“ um und arbeitete mit einem Reaktometer.
- 1956 erarbeitete sich Rilling erstmals Grundlagen zur Biotonometrie. Zunächst interessierten ihn die elektrischen Verhältnisse von Pflanzen, tierischen Organen, menschlicher Haut und Arzneimitteln, was zu ersten Publikationen führte.
- 1967 veröffentlichte Rilling eine Fibel der „R-C-Messung“, die die Bedeutung der Kapazitäts- und Widerstandmessung der Haut für die Anwendung in der Medizin verdeutlichte.
Dr. med. Siegfried Rilling hat über Jahrzehnte praktischer Erfahrung die Biotonometrie in der täglichen Praxis verfeinert und bestens etabliert.
Geschichte ausführlich:
Bereits 1934 veröffentlichte FERDINAND HOFF über die “Vegetative Gesamtumschaltung”, d.h. das Zusammenspiel der einzelnen Organfunktionen abhängig vom aktuellen vegetativen Gesamtzustand. 1959 veröffentlicht KRACMAR zusammen mit HAUSWIRTH “über die Änderung der Polarisationskapazität des menschlichen Körpers durch Verfahren der physikalischen Therapie”.
In und mit dieser Veröffentlichung kreierte KRACMAR erstmals die Zuordnungsmöglichkeiten:
• Der Funktion des Parasympathikus entsprechen die R (= Widerstands)-Werte in KOhm
• Die Funktion des Sympathikus entspricht den C (=Capazitätswerten)- Werten in µF
• Die Normwerte für den Parasympathikus liegen zwischen 8 und 15 KOhm
• Die Normwerte für den Sympathikus liegen zwischen 0,15 und 0,25 µF
Mit Hilfe von tausenden von fremdstromfreien Messungen von 1950-56 hatte Dr. RILLING Organe, Krankheiten, Sekrete, Kulturen, Blut, Wasser und Medikamente gemessen. Durch die Begegnung mit KRACMAR und HAUSWIRTH kam er in Kontakt mit der Wiener Messtechnik und hatte diese übernommen. Sie war zunächst rein mechanisch und mit Aufkommen der Transistoren nahm er diese Möglichkeiten war und ließ neuere Messgeräte entwickeln.
1971 wurde schließlich das heutige “Biotonometer®” Gerät gebaut. Es misst mit Hilfe von 2 Handelektroden in Sekunden schnelle den Hautwiderstand (Parasympathikus) sowie die Hautkapazität (Sympathikus).
Die Erkenntnisse aus Blutbefunden und Krankheiten in Tabellenform, mit jeweils Anstieg – Abfall, Zunahme – Abnahme der Werte, hatten RILLING veranlasst, daraus jeweils ein WAAGEBALKEN-Schema für Blut- und Organveränderungen in Abhängigkeit zur Dominanz des Parasympathikotonus (Vagusdominanz) oder des Sympathikotonus zu erstellen:
Damit wurden komplexere vegetative Zusammenhänge im Körper visuell erkennbar. Wir wissen nun – zwar schon seit Jahrzehnten – aber von der Ärzteschaft einfach nicht angenommen:
Unser vegetatives Nervensystem ist messbar!
Wir verdanken diese Erkenntnis einem Wiener Physiker: Herrn Professor Ing. Franz KRACMAR. Auf dem Konstitutionskongress in Tübingen 1955 (an der Klinik von Prof. Kretschmer) haben O.HAUSWIRTH mit „seinem physikalischen Berater“ Prof. Ing. KRACMAR (beide aus Wien) zum ersten Mal über die „Vegetative Reaktometrie“ (n. Hauswirth) berichtet.
Die Forschung in eigener und interessierten Praxen lief über 5 Jahrzehnte und brachte eine Fülle von Neuerkenntnissen und Erfahrungen. Mir sind im Jahre 1977 in einer Schriftenveröffentlichung noch Daten aus klinischen Befunden zugegangen, die auf klinischen Ergebnissen basieren und insgesamt in den Jahren durch 64.000 Messungen an 800 Patienten an der damals bedeutenden Ringberg-Krebsklinik ermittelt wurden. Aufregende Ergebnisse lagen für den Verlauf von Krankheiten (insbesondere Krebs) vor, wonach ein laufender Anstieg der Widerstandswerte R auf eine schlechte Prognose des betreffenden Patienten schließen ließen. Diese Beobachtung war vielschichtig und in eigener Praxis öfters gemacht.
Messung am Menschen
Geschichtlicher Werdegang der Messung am Menschen – von der Wheatstone’schen Brücke bis zur Biotonometrie®
1843: WHEATSTONE entwickelt die nach ihm benannte Meßbrücke.
Darmstädter bericht: “WHEATSTONE erfindet ein Verfahren, elektromotorische Kräfte und Widerstände zu messen, indem er zwischen den Strombahnen, die er vergleichen will, eine Verbindung, eine sogenannte Wheatstone’sche Brücke anbringt. Herrschen in den beiden Strombahnen gleiche Bedingungen, so ist die Brücke stromlos”. Fast gleichzeitig ersinnt Gustav KIRCHHOFF eine ähnliche Kombination, wobei er sich des Messdrahtes bedient. 1885 verbessert W. THOMSON die Messbrücke noch einmal wesentlich.
1884: JOLLY, F. (Strassburg) berichtet “Über den ELEKTRISCHEN LEITUNGSWIDERSTAND des menschlichen Körpers”, Verlag J.TRÜBNER. Bemerkenswert für diesen Pionier der Hautmessungen ist die Tatsache, dass er mit Akribie und Leidenschaft an den verschiedensten Körperstellen Messungen durchführte und sich am Ende aller Vergleiche zu Handfläche und Fußsohle bekannte.
Gleichermaßen ist es sicher ein Verdienst von JOLLY, das niemals Eingang in die Medizin fand, dass er vor mehr als 150 Jahren pharmazeutische Wirkungen nach Pilokarpininjektionen mit Messkontrollen durchführte und dass er die Veränderungen des Widerstandwertes nach peroraler Gabe von Amylnitrit nachwies.
1933: KÖTSCHAU,K. “Über Hautkapazitätsmessungen”, (Ztschr.exper.Med.91(1933),746-783.)
Eine für den Interessierten noch heute lesenswerte Arbeit mit zahlreichen Versuchen und vielen Messungen. Deutung der nächtlichen (Parasympathikotonus!) veränderten Werte im Sinne einer “schlafenden Schilddrüse”, wie sich KÖTSCHAU ausdrückte.
1953: HAUSWIRTH, O.(Wien) veröffentlicht “Vegetative Konstitutionstherapie”, Verlag SPRINGER (Wien)
Eine kurze Einführung in die BIOTONOMETRIE®
Was heißt eigentlich Gesundheit? – Schopenhauer hat einmal definiert: Die Gesundheit ist noch nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!
Nun sollen Sie darüber informiert werden, was wir heutzutage über Gesundheit und ihre Messbarkeit wissen:
Gesundheit ist messbar – Diagnostik in Zahlen – Therapie nach Maß (Rilling 1971) Über diese Medizin hat ein leider viel zu wenig bekannt gewordener Professor Ferdinand HOFF, für Innere Medizin, schon in seinen jungen Jahren geschrieben:
„Es gibt keine therapeutische Methode, die im Sinne einer einfachen physikalischen Kausalität auf ein krankes Organ oder gar auf das komplexe Phänomen Krankheit einwirkt, in jedem Fall ist zwischen dem angewendeten Heilmittel und dem krankhaften Vorgang ein Gesamtorganismus mit seinen vielfältigen und individuellen so unterschiedlichen Reaktionen und Reaktionsmöglichkeiten eingeschaltet. Ein Medikament wirkt direkt auf ein einzelnes Organ oder einen Krankheitsprozess ein, es führt immer zugleich zu einer Auseinandersetzung mit den Regulationseinrichtungen des Organismus.“ (Ferdinand HOFF, 1937)
Aus den genannten Gründen von HOFF wird folgendes für Patienten und Ärzte geschrieben. Wir haben das einzige Verfahren, bei dem wir unter Vernachlässigung konstitutioneller Vorstellungen (Pykniker, Astheniker, Athletiker, etc.) den individuellen aktuellen Ausgangszustand messbar feststellen können.
Wir haben des weiteren messbare Vorstellungen von Normalität (Vorstellung von Gesundheit in 100.000 Messwerten wahrgenommen und als „Zielhafen“ eingesetzt).
Mehr als 14 Operationen haben Dr. med. Siegfried Rilling auch als Patient geprägt und nie ruhen lassen. Über Schmerz oder Krankheit in einem Bericht zu lesen, ist etwas anderes als unter Schmerz oder einer Krankheit zu leiden. So entstand schon in historischer Vorzeit der Wunsch, „vegetative Medizin“ (Gesamtkörper) schnell messen zu können, also ähnlich wie Größe, Gewicht, Blutdruck oder Blutwerte. Das war der Antrieb auch für meine Krankheiten eine Erforschung zur Messung des Vegetativums und der Sinn über die Anwendung der nachstehenden Biotonometrie® und dessen Gerätes. Die Vorstufe des heutigen Biotonometers® waren eine einfache fremdstromfreie Messung mit einem Galvanometer.