Vitamin D – Das Sonnenhormon – Mangelerscheinungen – Immunsystem
Bereits im Jahre 1645 befann die Entdeckungsgeschichte von Vitamin D. Whistier beschrieb nämlich zu dieser Zeit erstmals Rachitis und Osteomalazie beschrieb welche als Vitamin D-Mangel-erscheinungen gelten. Es dauerte aber bis zum Jahre 1922 um den Nachweis für die Existenz eines antirachitisch wirkenden Vitamins zu erbringen und es war McCollum der es Vitamin D nannte. In den dreißiger Jahren dann wurde die Struktur von Vitamin D2 und Vitamin D3 erst wirklich aufgeklärt.
Vitamin D hat eine größere Vielfalt an biochemischen Wirkungsarten, als man bislang vermutet hat. In seiner aktivierten Form ist es ein echtes Hormon, das allen Zellen des Körpers Befehle erteilen kann. Damit handelt es sich nicht um einen einfachen Baustein, wie dies bei den anderen Vitaminen der Fall ist, sondern um einen Stoff, der im Kern der Zelle genaue Anweisungen gibt.
Experten sprechen von Vitamin D als dem Superhormon, denn jede kernhaltige Zelle im Körper bekommt Befehle von diesem Hormon. Außerdem wird von der billigsten Krebstherapie in Verbindung mit Vitamin D gesprochen. Auch in der Vorsorge ist es unerlässlich regelmässig zu überprüfen wie der eigene Vitamin D-Spiegel im Blut ist. Lesen Sie mehr über Vitamin D bei Krebs auf folgender Seite: VITAMIN D und KREBS.
Lesen Sie hier den neuesten Artikel des Deutschen Krebsforschungszentrums über Vitamin D Mangel!
Vitamin D3 richtet sich an vier klassische Zielorgane: Knochen, Dünndarm, Niere und Nebenschilddrüse. Aufgaben von Vitamin D3:
- Maßgeblich ist Vitamin D3 zusammen mit dem Parathormon und Calcitonin an der Regulation des Calcium- und Phosphatstoffwechsels beteiligt (Knochenstoffwechsel)
- Wachstum und Differenzierung blutbildender Zellen
- Differenzierung und Reifung von Zellen des Knochenmarks
- Beeinflussung von Bauchspeicheldrüse, Schilddrüsenhormonen
- Haut (Einfluss auf Zellwachstum und Differenzierung)
- Haare
- Immunsystem (Hemmung der schnellen Zellteilung (T-Zell-Stimulation, Monozyten-Differenzierung)
- Funktion bestimmter Gehirnabschnitte
- Differenzierung und Reifung von Zellen des Knorpelgewebes nach Knochenbrüchen
- Direkter Einfluss auf den Calciumtransport und die Proteinbiosynthese im Muskel (was letztlich zur Verbesserung der Muskelkraft führt)
- Hemmung der schnellen Zellteilung diverser Tumorzellen
Vitamin D – Das Risiko der Demenz bei niederem Vitamin D Level wurde bestätigt!
In der größten Studie ihrer Art, kamen die Forscher zum ERgebnis, dass bei älteren Menschen, die nicht genug Vitamin D haben, das Risiko der Entwicklung von Demenz und Alzheimer-Krankheit sich verdoppeln kann. Die Studie wurde am 6. August 2014, in der Online-Ausgabe von Neurology®, der medizinischen Zeitschrift der American Academy of Neurology veröffentlicht.
Die Studie befasste sich mit den Blutspiegel von Vitamin D, das Vitamin D aus der Nahrung, Nahrungsergänzungsmittel und der Sonneneinstrahlung. Vitamin D ist in fettem Fisch wie Lachs, Thunfisch oder Makrele und Milch, Eier und Käse enthalten.
“Wir erwarteten einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegel und dem Risiko von Demenz und Alzheimer-Krankheit zu finden, aber die Ergebnisse waren trotzdem überraschend. Wir fanden, dass das in Verbindung mit niederem Vitamin D Level, das Demenz Risiko doppelt so hoch war wie von uns angenommen”, sagte Studie Autor David J. Llewellyn, PhD, von der University of Exeter Medical School in Großbritannien.
Für die Studie hatten 1658 Personen im Alter von über 65, die Demenz frei waren ihre Vitamin-D-Blutspiegel testen lassen. Nach durchschnittlich sechs Jahren entwickelte 171 Teilnehmer Demenz und 102 hatten Alzheimer.
Die Studie fand heraus, dass Menschen mit niedrigen Vitamin D Speigeln ein 53-Prozent erhöhtes Risiko hatten, an Demenz zu erkranken und diejenigen, die an einem starken Mangel litten, hatten sogar ein 125-Prozent erhöhtes Risiko im Vergleich zu Teilnehmern mit normalem Vitamin D Spiegel.
Bei Menschen mit niedrigem Vitamin-D war es fast 70 Prozent wahrscheinlicher, die Alzheimer-Krankheit zu entwickeln und solche, die einen schweren Mangel hatten, waren mehr als 120 Prozent häufiger mit Alzheimer erkrankt.
Erstaunlicherweise blieben die Ergebnisse gleich, nachdem die Forscher andere Faktoren, die das Risiko von Demenz beeinflussen könnten, wie Bildung, Rauchen und Alkoholkonsum verändert hatten.
VIDEO: Vitamin D – Ein Problem in Deutschland
Studien und Quellen zu Vitamin D:
1. Vitamin D schützt vor Krebs
Die Vitamin D Society, eine kanadische non-profit Organisation stellt Infos zu diesem Thema online. http://vitamindsociety.org (English)
2. Gesund durch Sonnenlicht
Dr. Michael F. Holick, der “Vitamin-D-Papst” spricht darüber, dass Vitamin D ein Hormon ist und dass es über Licht und Fotosynthese in unsere Haut gelangt. http://www.vitamindhealth.org (English)
3. Sonnenlicht, Vitamin D und Gesundheit
Das Health Research Forum ist eine gemeinnützige Organisation in London, bei der Wissenschaftler, Gesundheitsexperten und Journalisten über Sonnenlicht und Vitamin-D-Mangel diskutieren und publizieren. http://www.healthresearchforum.org.uk (english)
4. Risikofaktoren und häufigste Erkrankungen in Zusammenhang mit einem Vitamin-D-Defizit
Das Linus Pauling Institut an der Oregon State University (USA) gibt einige aufschlußreiche Informationen über Vitamin D (auch über andere Vitamine und Mineralien). http://lpi.oregonstate.edu/infocenter/vitamins/vitaminD (english)
5. UV-Bestrahlung hält unseren Organismus gesund
Das Sunlight Resarch Forum aus Holland bestätigt, dass die Europäer ein hohes Vitamin-D-Defizit haben und wie eine vernünftige UV-Bestrahlung den Organismus gesund hält. http://www.sunlightresearchforum.eu
6. Vitamin D schützt vor Krankheiten
Der Vitamin D-Forscher Dr. John Cannell erklärt uns, wie wir unseren Körper mit der richtigen Dosis Vitamin D versorgen und uns somit vor Krankheiten schützen können. http://www.vitamindcouncil.org/