Astaxanthin – Carotinoide
Wie bei vielen anderen Substanzen oder Extrakten aus der Natur, kommt es auf die Qualität und das Verfahren der Verarbeitung und Lagerung, sowie auf die Zusammensetzung an.
Grundsätzlich sollte man nur Präparate einnehmen, die aus der Mikroalge gewonnen wurden. Obwohl Astaxanthin auch aus einem Hefepilz (Phaffia rhodozyma) produziert wird, ist dies jedoch wesentlich minderwertiger als der Stoff aus der Alge. Synthetisch wird Astaxanthin auch aus Rohöl gewonnen, was aber als Nahrungsergänzungmmittel nicht benutzt werden darf, sondern nur im Tierfutter.
Außerdem enthält das natürliche Astaxanthin, im Gegensatz zum synthetisch hergestellten, noch 6% Beta-Karotin, 5% Canthaxanthin und 4% Lutein. Nicht zuletzt genau dieser perfekten Zusammensetzung verdankt man die große Effektivität, sowohl als Nahrungsergänzung im Sport, zur Gesunderhaltung als auch bei gesundheitlichen Problemen.
KRILLÖL Kapseln enthalten ebenfalls natürliches Astaxanthin. Außerdem sind hier noch die sehr wertvollen Omega-3-Fettsäuren enthalten! Mehr Informationen über Krillöl finden Sie auf www.krilloel.net.
Das Interesse der Wissenschaftler an Astaxanthin wird immer stärker. Warum? Die Zahl der Studien nimmt zu, welche belegen, was diese wundersame Substanz der Natur alles kann. Was verspricht man sich von diesem Stoff und was genau ist Astaxanthin?
Das Thema sekundäre Pflanzenstoffe beschäftigt die Wissenschaft nun nun schon eine ganze Weile, und nicht ohne Berechtigung. Jedoch weis man inzwischen, dass es fast so viele davon gibt, wie unterschiedliche Pflanzen. Es wird also nach der “Nadel im Heuhaufen gesucht”. Was sind sekundäre Pflanzenstoffe? Es sind ganz spezielle Substanzen, von den Pflanzen gebildet, um sich vor schädlichen Einflüssen von Außen zu schützen. Es wurden bereits Substanzen mit sehr vielversprechenden Eigenschaften gefunden. Eine besonders wichtige und interessante Gruppe davon sind die Carotinoide. Bekannt davon sind bisher über 600 natürlich vorkommende rote und gelbe Carotinoide. Zu den uns bekanntesten gehört das Beta-Carotin, das vorwiegend in dem Namensgeber den Karotten enthalten ist.
Astaxanthin jedoch ist noch ein weithin unbekanntes Carotionoid. Um sich vor den schädlichen äußerlichen Einwirkungen zu schützen, wie UV-Licht etc, produzieren Algen, Pilze oder auch Bakterien Astaxanthin. Nach bisherigen Kenntnissen findet man die höchste Astaxanthin-Konzentration in der Mikroalte “Haematococcus pluvialis“. Diese wird sehr erfolgreich zahlreich auf Hawaii gezogen, wo es eine hohe Sonneneinstrahlung gibt.
Über die natürliche Nahrungskette kommt das Astaxanthin auch in Tiere wie den Lachs, Garnelen oder Flamingos für welche dieser Vitaminartige Stoff zum Überleben unentbehrlich ist. Von diesen Tieren findet sich im Lachs die höchste Konzentration und Forscher glauben, dass diese Menge von Astaxanthin im Lachsmuskel dafür Verantwortlich ist, dass der Lachs auf dem Weg zu seinen Laichgründen derart außergewöhnliche Ausdauerleistungen vollbringen kann. Man muss sich vorstellen, dass dieser Fisch bis zu einer Woche lang, ohne Nahrungsaufnahme, reißende Flüsse stromaufwärts schwimmt, dabei Stromschnellen überwinden muss und nach seiner Reise noch genügend Kraft hat sich fortzupflanzen.
Astaxanthin als ZELLSCHUTZ
Es ist bekannt dass es zum Schutz unserer Zellen, sogenannte Antioxidanzen als Schutzstoffe gibt. Diese neutralisieren verschiedene Stoffe, die für unsere Zellen schädlich sein können. Zu den Stoffen die vor allem bei Menschen als zellschädigend gelten, gehören die freien Radikale. Diese entstehen unter anderem durch negative äußere Einflüsse wie UV-Licht, Zigarettenrauch, Luftverunreinigungen und nicht zu vergessen die elektromagnetische Strahlung durch Handystrahlen, WLAN und andere.
Forschungen deuten darauf hin, dass natürliches Astaxanthin wesentlich wirkungsvoller die Alterung von Zellen und Geweben verlangsamt, als die bisher bekannten Carotinoide und Vitamin E. Zum Schutz vor degenerativen Erkrankungen, bei denen oxidativer Stress und Entzündungsvorgänge wesentlich beitragen, ist deshalb Astaxanthin sehr erfolgsversprechend. Zu den degenerativen Krankheiten zählen unter anderem: Diabetes, Rheuma, Arteriosklerose, Herz- und Gefäßkrankheiten, Makuladegeneration, Haut- und Hirnerkrankungen und Krebs.
Aufgrund des erhöhten Stoffwechsels während einer Belastung durch Sport, entstehen ebenfalls freie Radikale. Diese sind für unsere Muskulatur schädlich, weil sie kleinste Entzündungen verursachen. Diese Entzündungen in den Muskelzellen sorgen für Muskelschmerzen und Müdigkeit nach dem Sport. Wissenschaftler, vor allem im Bereich Profi-Sport, sind aus diesem Grund ständig auf der Suche nach immer stärkeren Antioxidanzien. Sie wiederum sorgen durch die Abwehr von freien Radikalen dafür, dass die Muskulatur während sportlicher Belastungen weniger geschädigt wird, was die Erholungszeit verkürzt.
Astaxanthin – ein winziger aber entscheidender Unterschied
Es unterscheidet sich in seiner chemischen Struktur kaum von anderen Carotinoiden. Genau durch diesen feinen Unterschied jedoch, hebt sich Astaxanthin stark von den bisher bekannten Carotinoiden ab und sorgt für seine erstaunlichen Fähigkeiten.
- Es kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dort das Gehirn und die Nerven des Zentralen Nervensystems direkt vor Entzündungen und freien Radikalen schützen.
- Es kann die sogenannte Blut-Retina-Schranke überwinden, wo es direkt in der Netzhaut für einen antioxidativen und entzündungshemmenden Schutz des Auges sorgt.
- Es kann sich höchst effektiv im gesamten Körper verteilen, um seine schützende Wirkung jeder einzelnen Zelle und damit allen Organen, Geweben, Gelenken und der Haut zu gewährleisten.
Wenn man dies Betrachtet wird es zum wahren super-Antioxidans. Auch in seiner Stärke, Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit ist es nicht zu übertreffen, denn es kann überall im Körper blitzschnell agierend freie Radikale deaktivieren.
Gibt es Nebenwirkungen bei Astaxanthin?
Einige der bekannten hervorragenden Antioxidantien haben jedoch die Eigenschaft dem Körper zu Schaden. Sie können selbst plötzlich oxidativen Stress auslösen anstelle diesen zu verringern. Zu diesen Stoffen gehören unter anderem Beta-Carotin, Lycopin und Zeaxanthin (Martin et al., 1999). Selbst die überall bekannten Antioxidantien wie Vitamin C, E und Zink sind in der Lage selbst oxidativen Stress zu verursachen. Man nennt dies pro-oxidativ. Dies geschieht wenn sie in grossen Mengen in synthetischer Form als Einzelsubstanzen aufgenommen werden. In der Finnland-Studie war das hervorragend zu beobachten. Raucher sollten dort mit synthetischem Beta-Carotin vor Lungenkrebs geschützt werden. Genau das Gegenteil trat ein, denn die Krebsrate stieg sogar an.
Dies ist aufgrund seiner besonderen Molekularstruktur bei Astaxantin nicht möglich, weil es niemals pro-oxidativ wirken kann (Beutner et al., 2000). Somit ist es auch diesem Kriterium anderen Carotinoiden und Antioxidantien bei weitem überlegen und vorzuziehen.
Gemessen an seinen antioxidativen Eigenschaften ist Astaxanthin im Vergleich
17,8-fach stärker als OPC
18,6-fach stärker als Vitamin E
20,5-fach stärker als synthetisches Astaxanthin
53,5-fach stärker als Beta-Karotin
61,5-fach stärker als Vitamin C
Quelle: Studie von D. Bagchi, Creighton University, 2001
Literatur:
Aoi, W. et al. (2003): Astaxanthin limits exercise-induced skeletal and cardiac muscle damage in mice. Antioxid Redox Signal 5(1): 139-144.
Malmsten, C. (1998): Dietary supplementation with astaxanthin rich algal meal improves muscle endurance – a double blind study on male students. Karolinska Institute, Stockholm.
Ikeuchi et al. (2006): Effects of astaxanthin supplementation on exercise-induced fatigue in mice. Biological and Pharmaceutical Bulletin. 29(10):2106-10.
Chew, B. et al. (2003): Astaxanthin stimulates immune response in humans in a double blind study. Presented at the Supply Side West International Trade Show and Conference, October 1-3, 2003.